Olewsk (ukrainisch Олевськ; russisch Олевск) ist eine Stadt im Norden der ukrainischen Oblast Schytomyr mit etwa 10.000 Einwohnern (2015) Die Stadt war bis Juli 2020 das administrative Zentrum des gleichnamigen Rajons Olewsk am Fluss Ubort im historischen Gebiet Polesien.

Geschichte

Olewsk ist eine der ältesten Städte in Wolhynien und wurde der Legende nach 977 gegründet. Erste schriftliche Nennung des Ortes gibt es von 1488, 1641 erhielt er das Magdeburger Stadtrecht. Er lag bis 1792 als Teil der Adelsrepublik Polen-Litauen in der Woiwodschaft Brześć Litewski und kam 1792 zum neugegründeten Gouvernement Wolhynien als Teil des Russischen Reiches. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde der Ort kurzzeitig ein Teil der Zweiten Polnischen Republik, kam aber nach den Kämpfen im März 1920 zur neu entstandenen Ukrainischen SSR innerhalb der Sowjetunion und wurde zu einer Siedlung städtischen Typs herabgestuft. Im Sommer 1941 wurde er durch Deutschland besetzt und in das Reichskommissariat Ukraine (Generalbezirk Shitomir) eingegliedert. Im November 1941 wurden etwa 500 Juden aus Olewsk nach Warwariwka verschleppt und dort ermordet. 1944 erfolgte die Rückeroberung durch die Rote Armee. Seit 1991 ist Olewsk ein Teil der unabhängigen Ukraine, 2003 wurden ihm die Stadtrechte neu verliehen.

Verwaltungsgliederung

Am 11. August 2016 wurde die Stadt zum Zentrum der neugegründeten Stadtgemeinde Olewsk (ukrainisch Олевська міська громада/Olewska miska hromada), zu dieser zählten auch noch die 3 Siedlung städtischen Typs Dibrowa, Druschba und Nowooserjanka, die 48 in der untenstehenden Tabelle aufgelistetenen Dörfer sowie die 2 Ansiedlungen Luhowe und Snowydowytschi, bis dahin bildete sie die gleichnamige Stadtratsgemeinde Olewsk (Олевська міська рада/Olewska miska rada) im Zentrum des Rajons Olewsk.

Am 12. Juni 2020 kamen noch die Dörfer Pojasky, Radowel und Rudnja-Radowelska zum Gemeindegebiet.

Am 17. Juli 2020 kam es im Zuge einer großen Rajonsreform zum Anschluss des Rajonsgebietes an den Rajon Korosten.

Folgende Orte sind neben dem Hauptort Olewsk Teil der Gemeinde:

Literatur

  • Olevsk. In: Guy Miron (Hrsg.): The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust. Jerusalem : Yad Vashem, 2009, ISBN 978-965-308-345-5, S. 542.

Weblinks

  • Informationen zum Ort (ukrainisch)

Einzelnachweise


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Powiat Oławski

Oliwkask, Kobieta, Warszawa

Podziękowania od Burmistrza Miasta Olewsk! Urząd Miejski w Toszku

Ansichtskarte / Postkarte Oleśnica Oels Schlesien, akpool.de