Die Liste profanierter Kirchen im Bistum Osnabrück führt Kirchen und Kapellen auf, die im Bistum Osnabrück profaniert wurden. Sie wurden oder werden verkauft, umgewidmet, umgebaut oder abgerissen.

Prolog

Ökonomische Zwänge durch Rückgang der Kirchensteuereinnahmen sowie Priestermangel und Rückgang der Zahl praktizierender Katholiken im Bistum Osnabrück führen dazu, dass einerseits Gemeinden zu größeren Pfarreien zusammengeführt werden, andererseits aber auch Kirchen geschlossen werden. In den Jahren von 2000 bis 2021 wurden mehr als drei Prozent aller Kirchen (elf von 305) profaniert.

Profanierte Kirchen und Kapellen

  • Bremen
    • Borgfeld, St. Katharina (Kapelle) – Entwidmung 1994
    • Findorff, St. Bonifatius – Die am 11. August 1959 geweihte Kirche entstand nach Plänen von Theo Burlage und Bernd Nierbuer, zuletzt gehörte sie zur Pfarrei St. Marien. Am 4. Mai 2019 wurde die Kirche nach einer letzten Heiligen Messe profaniert. Das Kirchengebäude wurde zu einer Kindertagesstätte umgebaut, die am 6. Juli 2022 eröffnet wurde, sowie einem Gemeindesaal, in dem auch Gottesdienste stattfinden.
    • Gröpelingen, St. Nikolaus, Filialkirche der Kirchengemeinde St. Marien, Bremen – Kirchweihe 1959, Profanierung 2012, Umbau und Einweihung als Gemeindezentrum mit Kindergarten 2014
    • Grolland, St. Franziskus, Filialkirche der Kirchengemeinde St. Pius, Bremen – Konsekration 1966, Abriss 1995
    • Hemelingen-Arbergen, St. Barbara, Filialkirche der Kirchengemeinde St. Raphael, Bremen – Kirchweihe 1977, Profanierung 2011, verkauft, Abriss geplant
    • Neustadt, Herz Jesu, Filialkirche der Kirchengemeinde St. Franziskus, Bremen – Kirchweihe 1937, 2008 zur Kapelle verkleinert und in Altenzentrum integriert
    • Vahr, St. Laurentius (Kirche), Filialkirche der Kirchengemeinde St. Raphael, Bremen – Kirchweihe 1963, Abriss 1999, 2000 durch St.-Laurentius-Kapelle ersetzt
  • Eystrup, St. Raphael, Filialkirche der Kirchengemeinde St. Michael, Hoya – Kirchweihe 1962, Entwidmung 2004, Abriss 2006
  • Lingen-Reuschberge, St. Michael, Filialkirche der Kirchengemeinde St. Bonifatius, Lingen – Kirchweihe 1969, letzter Gottesdienst 2001, Nutzung als Kulturzentrum
  • Martfeld, Filialkirche der Kirchengemeinde Bruchhausen-Vilsen – Umnutzung als Wohngebäude
  • Nordhorn-Klausheide, St. Ludgerus, Filialkirche der Kirchengemeinde St. Augustinus, Nordhorn – Kirchweihe 1965, Entwidmung 2009, Abriss im August 2011
  • Osnabrück, Dominikanerkirche – Das Dominikanerkloster Zum heiligen Kreuz wurde 1803 aufgehoben, nach verschiedenen anderen Nachnutzungen wird die ehemalige Klosterkirche seit 1993 als Kunsthalle Osnabrück genutzt.
  • Wagenfeld, Filialkirche der Kirchengemeinde Christus König, Diepholz – Umnutzung als Wohngebäude
  • Wietmarschen-Füchtenfeld, Hl. Kreuz, Filialkirche der Kirchengemeinde St. Johannes Apostel, Wietmarschen – Kirchweihe 1966, Entwidmung im Juni 2010, Abriss im Oktober 2010

Siehe auch

  • Kirchenschließung

Einzelnachweise


Knappes Geld im Bistum Osnabrück Vieles kommt auf Prüfstand WELT

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Pressefotos Bistum Osnabrück

Orden und Gemeinschaften Bistum Osnabrück

Ministrantinnen und Ministranten Bistum Osnabrück